KANINCHENKAUZ

Klasse

Vögel

Ordnung

Eulen

Familie

Eigentliche Eulen (Strigidae)

Körpergröße

Körperlänge: 19 – 28 cm; Flügelspanne: 50 – 61 cm

Gewicht

140 – 240 g

Vorkommen

Nord- und Südamerika

KANINCHENKAUZ

BESCHREIBUNG:

Der Kaninchenkauz ist eine weit verbreitete Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Diese kleine Eule hat sich einen ungewöhnlichen Lebensraum ausgesucht – sie nistet in unterirdischen Höhlen, was ihr auch ihren Namen eingebracht hat. Sie bewohnt offene, trockene Landschaften mit niedriger Vegetation, am häufigsten Steppen, Weiden, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Halbwüsten in weiten Teilen Nord- und Südamerikas. Die Populationen in Nordamerika sind Zugvögel und verbringen den Winter in Mittelamerika, während südamerikanische Populationen das ganze Jahr über in ihren Brutgebieten bleiben.

 

CHARAKTER:

Im Gegensatz zu den meisten anderen Eulenarten ist der Kaninchenkauz auch tagsüber aktiv und hält sich überwiegend am Boden auf. Beutetiere, zu denen eine Vielzahl von wirbellosen Tieren (z. B. große Insekten) und kleinen Wirbeltieren (vor allem Nagetiere) gehören, lauert er oft auf erhöhten Plätzen wie umgefallenen Baumstämmen oder Steinen auf. Der Kauz kann seine Beute auch aktiv anlocken, indem er Kot und verschiedene Nahrungsreste an einer Stelle ansammelt. Dies zieht Insekten, kleine Nagetiere, Vögel und Reptilien an, die er dann erbeutet. Der Kaninchenkauz ist in der Regel monogam und nistet in Höhlen. In Nordamerika beginnt die Brutzeit Ende März bis April, wobei das Weibchen 4–12 (durchschnittlich 9) Eier legt, die sie 3–4 Wochen lang alleine bebrütet. Während der Brutzeit bringt das Männchen dem Weibchen Nahrung ins Nest. Nach vier Wochen sind die Jungvögel in der Lage, kurze Strecken zu fliegen, und beginnen, die Nesthöhle zu verlassen. Die Eltern stellen die Fütterung jedoch erst nach 1 bis 3 Monaten vollständig ein.

 

INTERESSANTE FAKTEN:

  • Der Kaninchenkauz ist eher eine tagaktive Eule, die sich gerne in der Sonne aufhält. Bei Gefahr verschwindet er jedoch blitzschnell in seiner Höhle, aus der er Feinde mit einem Zischen einschüchtert, das dem einer Klapperschlange ähnelt.
  • Der Kauz gräbt seine Höhlen selten selbst, sondern nutzt lieber verlassene Baue kleiner Säugetiere wie Präriehunde. Das Nest wird oft mit Kuhdung ausgelegt, der Insekten anlockt – eine wichtige Nahrungsquelle für den Kaninchenkauz. Anders als andere Eulen ernährt er sich auch von kleinen Früchten und Pflanzensamen.
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